In-Play: Herdenplatz

Hier wird sich das Leben der Herde abspielen.
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Ränge:
Leithengst -> Sherdil
Leitstute -> L'âme
Wächterinnen -> Lillith, Veenus
Späherin -> Melike
Einzelgänger -> Skaduwee van die Siellos

Veenus hatte die ganze Nacht über die Herde gewacht und wollte jetzt die Leitstute fragen ob sie mal schlafen darf, denn sonst würde sie wahrscheinlich irgendwann beim Dienst einschlafen. Also schaute sie sich nach der Leitstute L'âme um. Dann entdeckte sie die Leitstute und trabte langsam an. Ihre Schritte hörte man auf dem Boden und sie waren rhytmisch. Sie schnaubte und schüttelte ihren Kopf. Ihre Mähne flog durch die Luft als sie ihren Kopf schüttelte und sie schlug mit ihrem Schweif um die ganzen Fliegen zu vertreiben. Die Fliegen mochten sie wohl, weil sie leicht schwitzte doch würde sie versuchen die Fliegen zu vertreiben. Sie sah, dass die Leitstute sich hinlegte, aber trotzdem hielt sie auf die Leitstute zu. Als sie bei ihr ankam senkte sie den Kopf und sagte:" L'âme ich wollte fragen ob ich mich ausruhen darf? Ich hatte heute die Wachschicht heute Nacht und bin müde." Die Schimmelin sagte ihrer Leitstute die Wahrheit. Sie fragte sich: Wieso ist sie eigentlich Leitstute? Ich wäre doch viel besser oder? Sie ist doch noch so jung. Ich werde sie vielleicht mal herausfordern doch fürs erste will ich sie in Sicherheit wiegen.

Sanft trabte der Rappe an, ließ den Sand unter sich aufwirbeln und durch die Luft tanzen. Mit weiten Schritten hatte er den Weg zurück gelegt, der ihn von der Wiese und dem Platz der Herde trennte. So abrupt er sich in Bewegung gesetzt hatte, blieb er auch wieder stehen. Seine Augen fixierten die wenigen zarten Wesen, die sich Herde schimpfte. Argwöhnisch blieb der Blick auf einen jungen Hengst stehen, legte die Ohren an und schnaubte aggressiv aus. Skaduwee van die sielloos wusste genau, warum er nicht zu ihnen gehörte. Niemals hätte er zu gelassen, dass ihm ein jüngerer Jungspund Befehle erteilte. Lieber blieb er für sich allein und frei. Leise schnaufte er auf, betrachtete nun die junge Stute. Auch sie war zu jung, um wirklich zu wissen, wie man eine Herde anführte. Der Rabe hätte den goldenen Vogel vom Himmel reißen und zeigen können, dass er viel zu jung für die Führung war. Doch beließ Skaduwee es bei der Situation und wollte sich nicht wahrlich einmischen. Was brachten ihn die vielen Leben, die an seinem Hintern klebten, wenn er den Leithengst besiegen würde? Erneut schnaufte der Rabe bei diesem Gedanken auf. Niemals würde er den jungen Hengst zum Kampfe herausfordern. Er hatte keine Angst, doch wollte er nicht die vielen lästigen Leben ordnen. Kurz setzte der Rappe einige Schritte voran, blieb stehen und reckte seinen Kopf empor. Skaduwee witterte nach rossigen Stuten, würde diese decken und den Rest selbst erledigen lassen. So war nun mal der Schatten der Seelenlosen. Hinterhältig, eiskalt, arrogant... einfach nur darauf bedacht, viele Generben zu zeugen. Ob es den Stuten passte oder nicht, war ihm egal. Sie waren die Geburtsstätte für seine Gene. Unsanft peitschte der Schweif gegen die Flanken, wirbelte durch die Luft. Sachte zog er den Duft der Umgebung ein, versuchte rossige Stuten ausfindig zu machen.

L'âme schnaubte und blickte Veenus entgegen, die mit langen und geschmeidigen Schritten auf sie zukam. "Sicher, ruh dich aus. Du musst schließlich bald wieder bei Kräften sein.", gab sie der Schimmelin mit einem leichten Lächeln wieder, jedoch überlegte sie kurz, ob die andere Stute es auch so nett meinte, wie sie nun vorgab. Immerhin war sie älter, hätte vielleicht sogar mehr Recht auf den Posten, doch die Füchsin belegte ihn. Für einen kurzen Moment zögerte die Stute, dann nickte sie leicht und blickte in die Ferne. Veenus konnte gehen und sich ausruhen. So musste sie zumindest keine weitere Zeit bei der Stute verbringen. L'âme machte sich sowieso zu viele Gedanken darüber, dass alle ihr nichts Gutes wollten. Der Konflikt mit der anderen Herde machte sie sogar gegenüber ihrer eigenen Mitglieder misstrauisch. Mach dich nicht verrückt, L'âme, dass ist unnötig. Veenus sorgt für deinen Schutz, sie will dir nichts antun., redete sich die Stute selber ein, ehe ihr Blick weiter umherschweifte. Die schöne Fuchsstute glaubte, im Schatten der Bäume ein weiteres Pferd erkennen zu können, erwartete für einen kurzen Moment fast ein Pferd der feindlichen Herde, welches sie ausspionierte. Doch als es sich für einen Moment nicht mehr bewegte, wurde die Stute unsicher und glaubte, sich geirrt zu haben. Für einen Moment schaute die Stute weg, schaute über die Herde ob auch noch jeder da war und blickte dann wieder zurück an die Stelle, wo sie glaubte ein Pferd gesehen zu haben. Doch als sie hinschaute, war es weg. Verwirrt schüttelte die Stute ihren Kopf und fragte sich, ob sie langsam verrückt wurde. Doch schüttelte sie den Gedanken ab. Sie hätte schwören können, dass dort ein Pferd gestanden hatte. Vorsichtig machte sie einige Schritte darauf zu, dann musterte sie die umliegenden Bäume und Sträucher, in der Hoffnung dort wieder das Pferd zu entdecken. Doch sie sah es nicht mehr. L'âme schnaubte, drehte um und blickte Sherdil an. War er denn nicht aufmerksam? Hatte er nichts gesehen? Hatte er überhaupt mal einen Blick auf die umliegende Umgebung gelegt?

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Eh, ich hab einfach mal geschrieben, dass meine Stute Skadu aus dem Auge verloren hat.. Vielleicht stand er ja geschickt hinter nem Busch oder sein Fell hat ihn zu gut getarnt. :'D
Ich hoffe, ich habe nichts falsch verstanden. :'D

"Vielen Dank.", sagte sie und drehte sich dann um. Dann trabte sie in die Mitte des Herdenplatzes und legte sich langsam hin. Trotzdem schaute sie sich noch mal kurz um und legte dann auch ihren Kopf hin. Die Schimmelin dachte viel nach. Sie dachte: Ich glaube bis ich L'âme herausfordere warte ich noch eine Weile. Erst mal will ich mich mit dem Leithengst Sherdil verstehen. Zu dem gehe ich nachher dann auch mal. Ich hoffe, dass L'âme kein Auge auf ihn geworfen hat. Ich nämlich eigentlich schon. Er ist stark, selbstbewusste und eigentlich auch nett. So sieht er auf jeden Fall aus. Dann schlief sie ein, aber nicht ganz fest. So das sie was mit bekommt wenn was los ist wie ein Angriff oder so etwas.

Sherdil stand ruhig und gelassen unter einen der großen Schatten, die die Bäume den Pferden spendeten. Für einen Moment hatte er sich kurz erlaubt einzudösen, allerdings war er selbst in solch einem Zustand immer wachsam. Er hörte, wie Veenus L'âme um eine Auszeit zum Schlafen bat und als diese ihr die Erlaubnis gab, öffnete der bildschöne Hengst wieder seine Augen. Rasch blickte er sich um, um wieder einen Überlick über die Herde zu erlangen, dann trat er aus dem Schatten hervor. Rasch warf er einen Blick zu der hübschen Schimmelstute (Veenus) hinüber, die sich gerade eben auf das Gras nieder gelassen hatte, dann schritt Sherdil in Richtung der Leitstute, die ungewöhnlicherweiße am Waldrand stand und etwas zu suchen schien. Während er zu ihr schritt, fragte er sich ein um das andere mal, wie es überhaupt dazu kam dass er Leithengst dieser kleinen Herde geworden war. Er begriff es bis jetzt immer noch nicht, allerdings nahm er seine Aufgabe sehr ernst. Mit einem begrüßenden Grummeln stellte sich nun der Palominohengst neben die braune Stute, stupste sie kurz freundlich an, dann folgte er ihrem Blick in den Wald hinein. "Gibt es dort irgendetwas Interessantes, L'âme?", fragte er die Leitstute, für die es noch genauso ungewöhnlich war, wie für ihn, solch eine hohe Position inne zu haben.

Zwei von ihnen kamen näher, starrten ihn an. War er so etwas außergewöhnliches, dass man den Blick nicht von ihm wenden konnte? Nun... er war Einzelgänger, hatte sich dem Leithengst wiedersetzt und war seinen eigenen Weg gefolgt. Sie kannten ihn, denn Skaduwee hatte schon einige Zeit bei ihnen verbracht. Er war jünger gewesen und ein älterer Hengst hatte die Herde geleitet. Doch nun wollte der Rabe sich nicht die Blöße geben und von einem jüngeren Hengst herumkomandiert zu werden. Sanft prustete der Hengst seine Nüstern auf, betrachtete noch immer das Spiel vor sich.

es kommt noch mehr muss jetzt erst mal zum arzt.

Veenus hatte gut geschlafen und stand jetzt wieder auf. Als sie auf ihren zierlichen Beinen war schnaubte sie und schüttelte sich erst mal. Dann schaute sich die Wächterin um und entschied sich wieder ihren Job auf zu nehmen. Sie trabte langsam und gleichmäßig an. Sie würde wenn sie zu Sherdil kam ihn fragen ob sie ihn beschützen soll. Erst mal dreht sie langsam ihre Runde um den Herdenplatz und dachte dabei: Wo sind meine Eltern? Achja, sie sind ja beide tot. Ich vermisse sie wohl ich sie verlassen hatte. Nein es stimmt nicht mein Vater lebt noch, aber er wurde ja verbannt. Nur ich weiß das er unschuldig war, denn nur ich habe ihm zugehört als er es erzählt hatte. Dann hörte sie auf darüber nach zu denken und schaute sich lieber beim Umkreisen der Herde um, damit sie keinen Feind oder so übersah. Das wäre für die ganze Herde vielleicht tödlich. Dann kam die Schimmelin bei Sherdil und L'âme an doch wusste sie nicht was sie sagen sollte. Also bleibt sie einfach stehen und schaute sich um. Dabei entdeckte sie einen weiteren Hengst der wohl nicht zur Herde gehörte. Dann schnaubte sie zufrieden und senkte den Kopf. Knapp über dem Boden fing sie an das Gras zu zupfen. Es schmeckte einfach klasse fand sie. Es war saftig grün und war leicht wasserhaltig. Veenus passte als Wächterin natürlich die ganze Zeit auf und außerdem passte sie noch auf, dass niemand sie erschrecken konnte, denn sie war sehr leicht zu erschrecken.

L'âme schnaubte leise, schaute kurz Veenus hinterher, die sich entfernte und sich schlafen legte. Für einen Moment musterte sie die Stute noch, dann wandte sie ihren Blick ab. Es dauerte nur wenige Sekunden, da befand sich Sherdil an ihrer Seite wieder. Der junge Leithengst der Herde, der sich wie sie durchgesetzt hatte. Und auch wenn sie nun schon seit einer Zeit diesen Posten hatten, gewöhnte sich die Stute nur langsam daran. Die Verantwortung über alle zu haben, entscheiden zu können und die leitende Kraft zu sein, schien der Stute noch fremd. Auf die Frage des Hengstes hin, was sie dort hinten suchte, lächelte sie leicht. "Ich hatte gedacht, ein Pferd von Empire zu sehen. Aber es war nur der Einzelgänger.", murmelte sie leise, als sie erneut dorthin blickte und den Rappen musterte. Es hatte ein Weile gebraucht, doch dann hatte sie ihn erkannt. In dieser Zeit, wo sie ständig auf einen Angriff vorbereitet war, warf dieser Hengst sie einfach aus der Bahn. L'âme schnaubte und blickte wieder zu dem Leithengst. "Wir sind womöglich die jüngsten Anführer, die diese Herde je hatte. Aber ich möchte nicht, dass wir die Herde in den Abgrund stürzen. Und da kommt auch nicht Empire gegen uns an.", murmelte die Stute leise und auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie das nun zu dem Hengst oder zu sich selber sagte, beruhigte es die Stute. "Ich möchte nicht, dass die Herde sich Gedanken darüber machen muss, ob wir dem gewachsen sind.", stellte die Stute fest und blickte dem Hengst in die Augen. Vielleicht hatte sie das Thema einfach nur schnell aus der Luft gegriffen, doch es war der Stute wichtig, dass sie und Sherdil sich darüber unterhielten, was sie erreichen wollten und was ihnen wichtig war. Nur so konnten sie auf lange Zeit miteinander harmonieren um die Herde zu führen. Anders ging es nicht. Zumindest nicht für die Stute. Die schöne Füchsin konnte nicht mit jemandem die Herde führen, der nicht bereit war, mit ihr zu kooperieren. Doch glaubte sie daran, dass Sherdil und sie ohne Probleme miteinander die Herde leiten konnten.

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Unkreativ. :'D

Wie immer packte Neugier Sherdil als er den schwarzen Rappen zwischen einigen Bäumen erkannte. Seine Ohren wippten nach vorne und er musterte ihn interessiert, allerdings hielt er sich zurück. Seit dem er der Leithengst dieser Herde geworden war, musste er seine Eigenarten zügeln. Der unbekannte Hengst blähte seine Nüstern auf, was auf Sherdil ziemlich eingebildert rüber kam. Er hielt sich wohl für besonders wichtig. Sherdil hob seinen goldbraunen Hals etwas mehr an und seine Augen glitten kurz über den Körper des Fremden. Schwach sah er nicht aus, er würde ihn im Auge behalten müssen. Als er die feine, zarte Stimme von L'âme neben sich hörte, schenkte er ihr nun wieder seine Aufmerksamkeit. "Mach dir keine Sorgen, L'âme, wir kriegen das schon gebacken." Er strich ihr kurz mit den Nüstern über ihren braunen, seidigen Hals, was schon fast einer Liebkosung gleich kam. Kurz stupste er sie an und forderte sie dazu auf, sich von dem Fremden wieder abzuwenden. Solange er die Herde nicht bedrohte und die Stuten nicht umgarnte, sollte es Sherdil egal sein, was er in der Nähe trieb. Sollte er etwas von ihm wollen, so hätte er ja auch eine Stimme zu sprechen. Kurz warf Sherdil noch mal dem Rappen einen fragenden Blick zu, dann wand er sich ab und schritt zurück zu der Herde. Seiner Herde.

L'âme löste sich von dem Blick des Rappen, schnaubte leicht und spielte mit ihren Ohren umher, ehe sie den ruhigen Klang von Sherdils Stimme vernahm. Die schöne Stute schaute den Hengst an, lächelte leicht und stellte ihre Ohren freundlich nach vorne. "Sicher, wir schaffen das schon.", erwiderte sie und ging mit ihm wieder zurück zu der Herde. Mit ihrem Schweif vertrieb sie lästige Fliegen, die es sich anscheinend zum Ziel gemacht hatten, die Stute so gut es nur ging zu nerven und zu reizen. Gestresst peitschte ihr Schweif von eine Flanke zu anderen, solange, bis die lästigen Tiere verschwanden. Erleichtert atmete die Stute aus, machte ihren Hals lang und betrachtete schließlich die Herde. Es schien so still, ruhig und unscheinbar. Doch L'âme war sich sicher, dass sie auf alle zählen konnte, wenn es ernst wurde. Die schöne Füchsin schüttelte ihren Kopf und vertrieb die Gedanken. Sie wollte sich nicht pausenlos damit verrückt machen. In der Mitte der Herde blieb sie stehen, senkte ihren Kopf zum Kopf zum Gras und rupfte einige Stängel heraus, nur um kurz darauf ihren Kopf wieder in die Höhe zu recken und lustlos auf dem saftigen Grün herum zu kauen. Kaum war dieser Bissen verschwunden, setzte sich die Stute wieder in Bewegung, blieb jedoch nach wenigen Schritten wieder stehen. Ihr Blick fiel auf die beiden Wachen, die nun schon bald wieder aufmerksam werden mussten, um mögliche Gefahren zu entdecken. Du fängst schon wieder an, dir darüber den Kopf zu zerbrechen., stellte die Stute mahnend fest, sodass die Stute sich im nächsten Moment zu Boden sinken lies. Selbst jetzt, wo es schon Abend war, war es noch immer hell. Der schönen Stute gefiel dies nicht so recht. Für sie war es einfach - wenn es Abend war, sollte es dunkel sein, und nicht noch so hell wie am Nachmittag. Aber egal, so war es nun mal und sie konnte auch nichts daran ändern. Mit einem leichten seufzen, warf sie sich auf dem Boden herum, sodass sie erneut ein wenig Dreck aufwirbelte. Als sie sich fertig gewelzt hatte, erhob sich die Stute wieder, schüttelte ihren Körper mit dem überflüssigen Dreck einmal durch und blieb dann für einen weiteren Moment untätig dort stehen, ehe sie jedes einzelnes Pferd der Herde musterte.

Esteem sah mit wachsamen Blick über die Herde und die Umgebung. Alles war so außergewöhnlich ruhig. Selbst manch Vögel waren verstummt. Und gerade diese Ruhe tat dem Hengst gut. Mit gesenktem Kopf döste er nun vor sich hin und die Augen fielen ihm zu. Er sonnte sich beinahe in der Geborgenheit der Stille. Nach mehrmaligem Schlucken bemerkte er jedoch die Trockenheit in seiner Kehle. Er schlug die Augen auf und schüttelte sich, zum einen um die Muskeln 'aufzuwecken' und zum anderen um ekelhafte Fliegen loszuwerden. Er sah sich um und steuerte auf den kleinen Tümpel zu. Dort angekommen, inspizierte er als erstes das Gewässer, ehe er trank. Es wirkte sich wohltuend auf seine Stimmung aus und war augenblicklich guter Dinge für den heutigen Tag. Er hob den Kopf und das überschüssige Wasser tropfte von seinem Maul plätschernd hinab. Er schlabberte alles auf und schüttelte den Kopf. Gedankenverloren starrte er an das andere Ufer. Er wusste etwas von einer anderen Herde. Wie die wohl waren? Und vorallem, wo sie sich wohl aufhielten?

Wer will?

Neyla war mal wieder auf Erkundungstour alleine unterwegs. Sie war dankbar Schutz in der Herde gefunden zu haben und keine Einzelgängerin zu sein - doch verabscheute sie das Herdenleben. Dieses ständige enge aufeinander hocken. Das schlimmste für die recht dominante Stute war jedoch sich unterordnen zu müssen. Meist versuchte sie sich von den Leittieren fernzuhalten um keine Auseinandersetzung zu provozieren. Mit den anderen aus der Herde redete sie nich viel, war lieber für sich alleine.
Die Braune hielt sich auf einer kleinen Lichtung auf. Mit gespitzten Ohren schweifte ihr Blick wieder über die Herde. Sie sah wie sich Esteem derer etwas entfernte.
Neyla gab ein glockenhelles wiehern von sich um auf sich aufmerksam zu machen. Mit erhobenem Schweif und angespannter Körperhaltung wartete sie auf eine Gegenreaktion.

Esteems Ohren waren gespitzt nach vorne gerichtet als er gedankenverloren in die Weite starrte. Plötzlich vernahm er ein helles Wiehern hinter sich und er wirbelte erschrocken herum. Mit einem Satz hatte er sich umgedreht und seine Augen fixierten nun eine braune Stute, die in geringer Entfernung von ihm den Blick auf ihn gerichtet hatte. Er zögerte nicht lange mit der Antwort und stieß ebenfalls ein Wiehern aus, das aber deutlich tiefer und rauer als das der Fremden war. Er wölbte den Hals kurz und scharrte einmal, bevor er zögerlich einen Schritt nach vorne tat, dann jedoch wieder verharrte und ihre Reaktion abwartete. Gebannt blickte er in ihre Richtung. Erst als sich seine Augen auf das Gegenlicht eingestellt hatten, erkannte er Neyla. Er lachte über sich selbst. Mit großen Schritten ging er auf die Braune zu. "Ach Gott Neyla, ich hab dich gar nicht erkannt. Wobei.. wo warst du eigentlich? Ich hab dich heute noch gar nicht gesehen. Alles in Ordnung?" Er musterte sie etwas skeptisch. Äußerlich schien ihr nichts zu fehlen.

Esteem

Esteem hatte die Braune erkannt und sich ihr genähert. Schnaubend begrüßte sie den Hengst. "Du weißt doch ... ich bin lieber für mich. ", sprach sie und trat einen Schritt auf Esteem zu. "Ich finde unsere Ranghöchsten werden uns noch ins verderben bringen. Die sind doch viel zu jung und haben keine Ahnung.", murmelte sie und warf einen Blick zur Herde. Ein seufzen entglitt ihr ehe sie wieder zu Esteem blickte.
"Gibt es was neues?", erkundigte sich die hübsche Stute nach Neuigkeiten. Die Sonne knallte auf das Fell der Braunen, lies es fast schimmern. Die Hitze die sich hinter der Sonne verbarg war fast unerträglich. Neyla hoffte das es bald einen Wetterumschwung geben würde. Aufmerksam wartete sie auf Antwort des Hengstes.

unkreatif -.-

"Denkst du?" Er folgte ihrem Blick zur Herde. Darunter konnte er L'âme entdecken. "Ich finde, sie macht ihre Sache dennoch gut. Sie sind beide jung, das stimmt und du könntest dabei recht haben, dass es ihnen bei einer schwierigen Entscheidung an Erfahrung mangelt, aber wenigstens sind sie nicht überheblich." Einerseits stimmte er der Braunen zu, andererseits musste er ihr stellenweise widersprechen. "Du wirkst angespannt, Neyla. Geh mal in den Schatten, bevor du dir 'nen Sonnenstich holst." witzelte er. Er musste zugeben, dass die Hitze unerträglich schien. Er sehnte sich nach dem Regen, der die Fliegen und die Hitze vertrieb. Er wandte sich von der Braunen ab und suchte im Schatten der Bäume Schutz. Dort wartete er auf sie. Sie sah wahrhaftig etwas gestresst und schlecht gelaunt aus. Was auch immer vorgefallen war. Die Hitze trug definitiv seinen Teil dazu bei..

"Wahrscheinlich liegt es einfach daran das ich nichts vom Herdenleben halte und ihnen deshalb misstraue.", sprach sie. Die Braune folgte Esteem in den Schatten. Dort war es zwar immernoch unerträglich warm, aber angenehmer als in der Prallen Sonne. Schweißperlen bildeten sich langsam auf dem Hals der Stute. "Ach Esteem, wann kommt der Regen?", fragte sie den Hengst und näherte sich ihm. Sanft knabberte sie kurz am Hals des Hengstes ehe sie wieder ablies. Neyla war eigentlich keine Stute die man mochte, sie hatte es faustdick hinter den Ohren und konnte ganz schön zynisch werden. Esteem jedoch brachte sie immerwieder runter und dafür war sie ihm sehr dankbar. Dies merkte man an ihrem Verhalten ihm gegenüber, es was anders als das zu den anderen.

Melike schnaubte leise. Ihre Rosse hatte eingesetzt und sie hing ihren Gedanken nach. Ob sie wohl gedeckt werden würde? Das letzte Mal war es aus Liebe geschehen,doch das Fohlen hatte nie das Licht der Welt erblickt. In ihrer Vorstellung war es ein hübsches Stutfohlen gewesen, dunkel wie sein Vater und sie hatte ihm auch einen Namen gegeben: Laila. Doch ihre Tochter - falls es denn eine gewesen war - war niemals an ihrer Seite gewesen. In den Augen der Stute glitzerten Tränen, als sie daran dachte. Sie blinzelte und beseitigte so die Spuren ihrer Trauer. Melike hatte geglaubt und gehofft, es überwunden zu haben. Und bald würde sie es schaffen, wenn auch nie vergessen.
Die Schimmelstute holte Luft und atmete tief durch. Schon war die vorrübergehende, finstere Wolke auf ihrem Gemüt verschwunden. Sie rosste leicht auf und verteilte den Duft mit ihrem seidigen Schweif. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen und sie richtete die dunklen Augen auf die Leitstute, schritt dann leichtfüßig zu ihr hinüber. "Hallo, L'âme. Wie geht es dir? Alles gut?" Sie schenkte der Stute ein strahlendes Lächeln. Nichts deutete mehr auf ihre Trauer hin. Es waren gelegentliche Erinnerungen, die ihr zusetzten, die aber immer wieder verschwanden und sie in die Wirklichkeit, ihr neues Leben, entließen.

L'âme beobachtete das Leben in der Herde und wich allen Blicken aus, die scheinbar missmutig zu ihr hinüber schauten. Sie ahnte, dass viele ihr nicht trauten, doch überspielte sie dies, sie würde ihnen schon beweisen, weshalb sie auf diesem Posten stand. Ihre Gedanken wurden von der Schimmelstute Melike unterbrochen, die sich zu ihr gesellte. Freundlich lächelnd sah sie der Stute entgegen, schnaubte entspannt und entlastete ihren rechten Hinterhuf. "Danke, mir geht es gut. Und dir?", brachte sie der Stute wahrheitsgetreu entgegen. Sie schwieg für einen Moment, dann grinste sie wieder, jedoch ohne etwas weiteres zu sagen. Es freute die Stute, dass die Schimmelin sich zu ihr gesellt hatte, anscheinend mit durch und durch netten Absichten. Sonst war es immer das normale 'Darf ich..?' und 'Könnte ich..?'. Kaum war dann die Antwort gegeben, verschwanden sie wieder und L'âme war alleine. Das war wohl die Schattenseite, wenn man Leitstute war. Nur selten unterhielten sich andere Pferde mit ihr, ganz zur Trauer von der Stute. Gedankenverloren seufzte die Stute. Sie würde so gerne herum albern und ihr Leben leben, doch schauten sie dann stets alle so an, als hätte sie so eben erklärt, den Weg durch die Sahara zu nehmen. Also mied sie dieses Verhalten, auch wenn sie dieses jeden Moment ihres Lebens vermisste. Die schöne Fuchsstute seufzte und schüttelte ihren Kopf, fast so, als könnte sie damit diese Gedanken vertreiben und für neue, erfreulichere Platz machen. Ihr Blick wich wieder zu Melike, die noch immer bei ihr stand, sie noch nicht verlassen hatte und noch sie noch immer freundlich anschaute. L'âme lächelte fast schon erleichtert, doch versteckte sie dies rasch hinter einer Maske, damit die anderen nicht darauf kamen, dass die Stute vielleicht doch ein Schwachpunkt sein könnte oder sich sonstige, andere Gedanken machten.

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Kreatief. :/

Leise das Gras vor sich hinkauend stand Nava am Waldrand. Der Schatten der Bäume tat ihr gut und sie genoss das gespenstische Rauschen direkt neben sich. Sie war neu in der Herde und wusste nicht so recht, wie sie sich richtig integrieren sollte. Nicht viele suchten Kontakt mit ihr und so war sie vorerst ganz allein. Sie sah noch eine schimmelstute abseits stehen, war sich aber nicht sicher, ob sie zu ihr gehen sollte. Nava dachte an ihre Vergangenheit zurück. Es war nicht viel passiert, doch sie fühlte sich vor allem dafür verantwortlich, dass ihre Eltern sie verlassen mussten. Und weil sie Nava immer und immer wieder an ihre Vergangenheit erinnert hatten, musste sie ihre alte Herde ebenfalls verlassen und fand somit diese. Sie wusste nicht, was hier vorging, doch etwas schien anders. Nach kurzem Bedenken beschloss die Stute, zu der Anderen zu gehen und setzte sich langsam in Bewegung. "Äh...hallo", fing sie unbeholfen an und lächelte möglichs freundlich. Was soll ich nur sagen? Das ist so... Schon immer war sie ziemlich schüchtern gewesen, doch sie versuchte das zu verdrängen. "Mein Name ist Nava, wie ist deiner?" Ihre Sätze klangen förmlich, wie auswendig gelernt, doch hoffentlich bemerkte es die Stute gegenüber von ihr nicht. Nava wusste fast nie, was in solchen Situationen zu tun war und kam sich dann immer unglaublich doof vor - was auch der Grund war, weshalb sie sich immer so von den Anderen fernhielt.

Der Wind fegte über die Ebene wo sie stand und schnaubte. Ihre Ohren waren auf die Umgebung gerichtet und sie hörte den Wind rauschen, Wasser plätschern. Ihre Augen glitten langsam über die Herde und besonders über die Leitpferde, obwohl sie sich nicht sicher war ob die zwei das schaffen. Als sie eine sanfte und schüchterne Stimme einer Stute hörte schreckte sie ein bisschen auf und schaute zu der Stute. "Hallo Nava. Du hast angst oder? Ich bin Veenus. Ich bin eine der Wächterinnen der Herde.", sagte sie. Sie konnte aus dem schüchtern sein ein bisschen was schließen außerdem war die Stute noch nicht so lange in der Herde und stand meistens für sich alleine. Die Schimmelin schaute auch zu Sherdil, dem Leithengst, um zu sehen ob alles okay war. Doch bis jetzt sah es so aus. Sie würde fürs erste mal nicht eingreifen und nur beobachten das ganze.